

Der Tag begann für mich recht früh. Um 04:00 Uhr haben mich die Robben direkt mal geweckt. Etwa zehn Exemplare lagen unweit vom Camper im seichten Wasser und haben sich lautstark miteinander
unterhalten. Dass konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Also Rollo rauf und Observation der ganzen Lage. Denise war nicht so begeistert. Nach etwas zusätzlichem Schlaf haben wir dann an
der frischen Luft gefrühstückt. Nach kurzer Fahrt nach Dufftown – Stadt des Whiskys – startete der Tag mit einer Besichtigungstour in der Destillerie von Glenfiddich.

Das war insgesamt sehr interessant zu sehen. Zum Abschluss hab auch direkt noch eine Verkostung der drei bekanntesten Produkte 12-, 15- und 18-jähriger Whisky. So kann ein Tag starten. Und so gewinnt man auch ganz einfach die Erkenntnis, dass uns beiden der 15-jährige am besten geschmeckt hat. Im hauseigenen Shop wäre der Hirbel entweder nie wieder raus gekommen oder er hätte ein Vermögen auf den Kopf gehauen.

Um den frühen Pegel etwas zu senken, spazierten wir im Anschluss noch zum nahe gelegenen "Balvenie Castle". Der nächste Stopp war in Elgin. Die dortigen Überreste der Kathedrale boten ein sehr schönes Fotomotiv. Gleichzeitig hatten wir die Möglichkeit mitzuerleben, wie eine schottische Hochzeit von statten geht bzw. wie sich die Gäste kleiden: Die Männer natürlich ganz traditionell im Kilt. Um den historischen Part von Elgin zu vervollständigen, besuchten wir noch den etwas außerhalb gelegenen "Spynie Palace", das größte "Tower-House" im Land. Als nächstes stand erneut eine Destillerie auf dem Zettel, die jedoch seit 1983 nicht mehr in Betrieb befindliche von Dallas Dhu.

Eigentlich wollten wir heute noch zum "Fort George", die Besichtigung haben wir dann aber nach dem tagesfüllenden Programm nicht mehr geschafft. Um am nächsten Morgen damit gleich ohne große Anfahrt zu beginnen, hatten wir uns eigentlich schon einen schönen Stellplatz am Wasser ausgesucht. Nur leider haben die Behörden nicht mitgespielt, da sie für den Parkplatz eine Höhenbegrenzung angebracht hatten. Echt schade! So mussten wir zurück nach Nairn und uns dort nach verschiedenen Möglichkeiten umschauen. Das gestaltet sich aufgrund von angebrachten Verbotsschilder etwas schwierig. Und da der Parkplatz am Hafen jetzt auch nicht so wirklich idyllisch war, zogen wir einen offiziellen Campingplatz vor. Das war auch nicht ganz so schlimm, da die Toilette eh mal geleert werden musste.