Nach geruhsamer Nacht und entspanntem Frühstück führte uns unsere heutige Runde zuerst in Singapur´s Chinatown. Neben den vielen hübsch renovierten kleinen Häusern, zahlreichen Verkaufsständen und Läden, haben wir uns natürlich auch den "Temple of the sacred tooth" angeschaut. Genau, da liegen die Überreste eines Zahnes von Buddha. Damit die nicht einfach irgendwo ausgestellt werden, hat man 420 kg Gold auf 3,6 m drumherum gebaut und dazu gleich noch einen Gebetsraum. All das findet sich auf dem Dach des Tempels. Das blieb jedoch nicht das einzige kulturelle Hightlight im Viertel. Chinatown wartet auch noch mit dem ältesten Hindutempel Singapurs und einer Moschee auf.
Nachdem wir noch ein wenig durch "Chinatown" geschlendert sind, ging es weiter in den "Colonial District", den wir gestern ja schon mal gestreift hatten. Da es heute gefühlt noch heißer war als gestern und zusätzlich noch den ganzen Tag die Sonne schien, mussten wir uns erstmal bei einem Eiskaffee eine Pause im Schatten gönnen. Es gab aber noch viel zu sehen – also auf und weiter geht’s. "Gardens by the bay" war unser nächstes Ziel: ein großartiger tropischer Park mit künstlichen 25-50 m hohen, solarbetriebenen "Superbäumen" erwartete uns. Da es inzwischen schon kurz vor 15 Uhr war und wir so langsam ein wenig Hunger verspürten, führte uns der Weg von da aus wieder um die "Marina Bay" herum zum Starbucks (Blick auf das "Marina Bay Sands Hote"l inklusive). Bei Kaffee und Muffin hörten wir es plötzlich donnern, die Blitze folgten auf dem Fuße. Der Regen brachte leider keine Abkühlung (von dem Durchnässen der Kleidung auf dem späteren Weg ins Hotel mal abgesehen).
Da wir für heute Abend noch Großes vorhatten, mussten wir einen kurzen Zwischenstopp mit Kleiderwechsel im Hotel einlegen. Nach einer guten Stunde sind wir dann wieder los: Abendessen in einem typischen "Hawker Center". Das sind die Nachfolger der Straßenstände und Straßenmärkte, die ab den 1980er Jahren vorm Bürgersteig verbannt und sozusagen unter Dach und Fach gebracht wurden. Von Indisch über Vietnamesisch, Chinesisch, Thai, frischgepressten Säften und Desserts ist da alles zu wirklich günstigen Preisen zu bekommen. Wichtig ist nur eins: man muss die Beschilderung kennen und deuten können. An dieser Stelle danke an Susi für den Tipp: "Bei A und B gibt’s kein Bauchweh." Unsere Wahl fiel auf B – noch ist alles beschwerdefrei. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet uns, dass es Zeit ist, noch mal zu den "Gardens by the bay" zu gehen, wo zweimal allabendlich eine Licht- und Musikshow die künstlichen Bäume erstrahlen lässt. An diese tolle Aussicht schloss sich gleich die nächste an. Wir sind in den 57. Stock des "Marina Bay SandsHotels" gefahren und haben dort bei einer Karaffe Sangria die Aussicht über Singapur genossen. Toll war‘s! Zum Abschluss gab‘s noch ein paar Fotos von Singapur bei Nacht vom Ufer aus. Auch da wurde uns noch einmal unerwartet etwas geboten. 21:30 Uhr startete die nächste Licht- und Musikshow, diesmal mit dem Hotel als Kulisse. Das sollte auch für uns der Abschluss des heutigen Tages werden, 22:15 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel (in den Beinen ist Muskelkater schon zu erahnen, die Füße haben für heute den Dienst quittiert).
Kommentar schreiben
Der General (Dienstag, 24 Februar 2015 09:48)
Moin Ihr zwei!
Prima, dass Ihr heile angekommen seid. Die Seite wird ab sofort in die tägliche Auswertung aufgenommen. :) Was mich ja total beschäftigt: Ich lese von Eiskaffee, Pause hier, Pause da. Unbeantwortet bleibt aber die zentrale Frage: Gibt es in Singapur auch SCHÄUMCHEN?
Viele Grüße ans andere Ende der Welt
Jan