Gerade noch in den Bergen, jetzt schon am Meer!


Nachdem wir heute Morgen beim Frühstück nochmals die Aussicht auf den „Lake Pukaki“ mit der langsam aufgehenden Sonne genießen konnten, sollte uns unsere heutige Route in Richtung "Oamaru", der drittgrößten Stadt der Südinsel am Pazifik, führen.

 

Doch bevor das Gaspedal so richtig durchgetreten werden konnte, mussten wir bereits nach 8 km in "Twizel" noch mal kurz Halt machen. Es galt Wasser aufzufüllen und anschließend zu duschen, um dann erneut Wasser zu "laden". Heute Morgen hätten wir wahrscheinlich nicht ausreichend zur Verfügung gehabt.




Kurz hinter "Twizel" hielten wir an einer Lachsfarm, wo wir frischen Lachs für den heutigen Abend kauften. In verschieden, mit Netzen abgetrennten "Becken" im See werden die Lachse gezüchtet und können fotowirksam gefüttert werden. Unsere "Nachfolger" freuen sich sicherlich über die von Denise fett gefütterten Exemplare.


 

Etwas abseits unserer Strecke lagen die "Clay Cliffs", eine durch die Erosion geformte, aus Zinnen und Nadeln bestehende bizarre Felslandschaft. Der Weg dorthin war allerdings – vor allem mit dem Camper – eine Herausforderung für sich. Etwa 8 km ging es über eine Schotterpiste, so dass sich die Höchstgeschwindigkeit auf knapp 20 km/h reduzierte und ich noch so einigen Bodenwellen ausweichen musste. Zudem standen auch noch ungebetene Besucher auf der Straße. Aber das hat unser Gefährt alles ohne Probleme gemeistert.








 

Anschließend führte uns die Tour vorbei an mehreren Stauseen durch das Tal des "Waitaki River". Kurz hinter Duntroon verließen wir noch mal die eigentliche Strecke, um die "Elephant Rocks" zu besichtigen. Diese Felslandschaft hat sich aus dem 25 Millionen Jahre alten Sandstein herausgebildet, der sich dort ablagerte und dann zu Kalkstein umwandelte. Die Szenerie mit den im Hintergrund aufragenden Neuseeländischen Alpen war schon sehr, sehr schön anzuschauen. Das haben sich die Produzenten des Films "Die Chroniken von Narnia" wahrscheinlich auch gedacht; Teile des Films wurden hier gedreht.








Nach diesem kurzen Ausflug erreichten wird dann schließlich unser Ziel "Oamaru". Wir sicherten uns einen Platz auf einem Campground direkt am Hafen, um dann kurz nach 18:00 Uhr zur Pinguin-Beobachtung aufzubrechen. Die hatten sich gestern jedoch scheinbar vorgenommen, von ihrer üblichen Uhrzeit zur Rückkehr an Land abzuweichen. In den 1,5 Stunden, die wir brav aufs Meer geblickt und den Strand mit den Augen abgesucht haben, ließ sich jedenfalls keiner blicken. Schöner Mist! Nächstens gehen wir lieber wieder in den Zoo …




So kehrten wir wieder auf dem Campground ein und bereiteten unseren Lachs zu. Als wir damit fertig waren, war die Dunkelheit bereits seit einer Weile eingebrochen. Schon die Frau am Empfang hatte uns erzählt, dass abends einige Pinguine auch hier an Land kommen und sogar auf den Zeltplatz spazieren. So machten wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang des Hafenbeckens und siehe da, in den aufgeschütteten Steinen der Kai-Mauer hatten sich ein paar Zwergpinguine niedergelassen. So kamen wir doch noch zu unseren Pinguinen …



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