Gestern endet mit "Boulders", heute beginnt mit" Boulders".

In der Hoffnung auf einen tollen Sonnenaufgang mit Ebbe und freiliegenden "Moeraki Boulders" hatten wir uns gestern ganz in der Nähe und recht frühzeitig einen Stellplatz gesucht. Da Heiko beim Versuch, eine Langzeitbelichtung der runden Steine im Wasser zu machen festgestellt hat, dass er seinen Graufilter verloren hat, war der gestrige Tag sowieso schon gelaufen. Mein Versuch auf Trost auf die nächstgrößere Stadt zum Erwerb eines neuen und auf heute (auf Steine im Wasser bei Sonne) war nur bedingt erfolgreich. Extra für den Sonnenaufgang hat der Wecker schon 7:00 Uhr geklingelt. Ich muss wohl nicht dazusagen, dass der Morgen grau begann … Dafür gab es an den Boulders dann zumindest nicht den ganz großen Menschenandrang und es waren noch mehr Steine als gestern zu bewundern, da die Ebbe gerade erst richtig ausgeprägt war.





 

Genug gesehen und auf gen Süden! "Dunedin" bzw. die Otago Halbinsel waren unser Ziel. Der Weg dorthin war geprägt von Nieselregen und grauen Wolken über dem Meer auf der einen und den Bergen auf der anderen Seite. Die Spitze der Otago Halbinsel, "Taiaroa Head", war unser Ziel. Dort nisten seit 1938 erfolgreich Königsalbatrosse und bilden damit weltweit die einzige Festlandkolonie dieser Vogelart. Auch diesbezüglich hatten wir alles richtig gemacht. Wir standen 11:30 Uhr vor dem Naturschutzzentrum, welches geführte Touren mit Blick auf die nistenden Albatrosse gewährt und kamen quasi gleichzeitig mit den Mitarbeitern an, die den Eingang aufgeschlossen haben. Wir haben direkt die erste Tour für 12:00 Uhr buchen können und haben in einer Stunde viel über die Albatrosse gelernt und sie auch aus nächster Nähe beobachten können.







 

Nachdem wir noch ein paar Jungalbatrossen beim Überflug über unsere Köpfe zugesehen hatten, ging es die 30 km auf der Halbinsel zurück in Richtung Dunedin. Die Stadt erinnert mit ihren alten Bauten an schottische Städte und ist wohl auch Edinburgh nachempfunden. In welcher Hinsicht genau, erschloss sich uns allerdings nicht. Vielleicht die leicht hügelige Lage, oder das ein oder andere Gebäude? Jedenfalls wartet die Stadt (immerhin die fünftgrößte Neuseelands) mit einigen im Renaissancestil gebauten Häusern auf, die auch nett anzuschauen sind. Davon allein durften wir uns aber nicht abhalten lassen, es galt noch einen Kamerafilter zu kaufen und ein spätes Mittagessen einzunehmen. Der erste Stopp im vorher gegoogelten Fotoladen verlief ernüchternd. Den von Heiko gesuchten Filter gab es nämlich nicht. Als wir uns dann gegen 14:15 Uhr im Café niederließen und Tomatensuppe bzw. Rührei mit sehr leckerem Brot (endlich!) aßen, hat Heiko noch mal recherchiert und kam zum Ergebnis, das der eine Filter schon gut wäre. Wir sind also noch mal zurück zum Fotogeschäft und wieder ohne Filter raus (für den dreifachen Preis im Vergleich zu Deutschland wollte Heiko dann doch keinen haben).







 

Schon im Café hatten wir beschlossen, heute noch einen Großteil der Strecke in Richtung "Te Anau" zu bewältigen. Zum einen gibt es auf dem Zwischenstück (querlandein) nicht wirklich viel zu sehen und zum anderen müssen wir ja auch immer das Wetter ein wenig im Blick behalten und das ist für morgen und Donnerstag noch halbwegs gut für "Te Anau" und den berühmten "Milford Sound" angesagt. Also sind wir noch bis "Mossburn" gefahren. 19:45 Uhr war für uns Ankunft, 19:50 Uhr haben wir die hier gleich vis-a-vis lebenden Lamas besucht und 20:00 Uhr wurde gegrillt. Für morgen ist der Plan, dass der 6:00 Uhr der Wecker klingelt, wir uns beim Frühstück etwas ranhalten und zeitig losrollen.



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