Ein nettes Stück Küste.

Auch heute Morgen war in unserem "Rainforest Camp" der Name Programm. Dies bedeutete allerdings auch, dass rundherum nichts als Wolken zu erspähen waren. So entschieden wir uns, den "Franz Josef Gletscher" mal Gletscher sein zu lassen und direkt weiter gen Norden zu fahren. Nächster großer Stopp ist im "Abel Tasman National Park" geplant. Aber bis dorthin gibt es auch noch einiges zu sehen …

 

Den Anfang machte heute die wilde Westküste mit ihren langen, von Treibgut übersäten Stränden sowie schroffen, bis ins Meer hineinragenden und üppig bewachsenen Felsformation. Bevor wir die "Pfannkuchenfelsen" als große Attraktion und durch die Wissenschaft bisher auch noch nicht so ganz gelöstes Rätsel bestaunen konnten, bot sich auf der Fahrt dorthin der ein oder andere schöne Ausblick. Direkt hinter "Franz Josef" kamen wir am noch im Morgendunst liegenden See "Mapourika" vorbei, den wir allerdings nur für einen kurzen Fotostopp nutzten.


Von der eigentlichen Route abweichend machten wir einen kurzen Abstecher nach "Okarito". Das inzwischen nur noch aus 30 permanenten Bewohnern bestehende Örtchen war zu Zeiten des Goldrausches als verruchte Hafenstadt bekannt und bot 50 Läden, Hotels, Bars etc. Allerdings hielt der Boom nicht lange an und währte zum Ende des 19. Jahrhunderts gerade mal 18 Monate. Dennoch hat sich der Abstecher gelohnt. Es gibt dort Neuseelands größte unberührte Lagune zu bewundern und allein die weniger schönen Häuser und der urige Campingplatz machen den Ort sehenswert.












In "Hokitika" findet am Wochenende, also (schade, schade) ein paar Tage zu früh, das alljährliche "Ekelfestival" statt. So haben wir das genannt. Angeboten wir da alles, was man eigentlich niemals im Leben essen will. Aber da wir sowieso zu früh waren, haben wir uns auf Altbewährte besonnen, Pommes mit Ketchup gegessen, den von Prinz Edward VII eingeweihten Glockenturm umrundet und uns danach auf zu den "Pancake Rocks" gemacht. Ich will an dieser Stelle mal sehr lobend erwähnen, dass es in Neuseeland überall (in jedem noch so kleinen Ort und jedem auch nur minimal im Reiseführer erwähnten Aussichtspunkt) öffentliche Toiletten gibt. Die sind wirklich immer gut und sauber. Was hingegen fehlt, sind Mülleimer. Aber ich schweife ab.


Die Pfannkuchenberge waren wirklich toll. Da wir gerade zum Gezeitenwechsel bzw. der Flut da waren, konnten wir miterleben, wie sich die Wellen an den außergewöhnlichen Felsformationen brechen und das Wasser durch "Blowholes" nach oben schießt. Auch ohne Flut sind die Felsen ein Hingucker. Es sieht tatsächlich so aus, als hätte sich einer die Mühe gemacht und ganz viele Pfannkuchen übereinander gestapelt.















Auf wem Weg zu unserem Ziel "Westport" gab es immer mal wieder Zwischenstopps an der Küste und am Strand. In Westport selbst hatten wir einen genialen Standort ausfindig gemacht. Direkt auf der Düne mit Blick zum Strand, aber irgendwie war uns das dann doch zu abgelegen. Hier tobt zwar nicht gerade das Verbrechen, aber ein wenig mulmig so ganz allein in einer Sackgasse fernab von allem, wäre dem ein oder anderen von uns wohl doch geworden. Also haben wir uns auf einem Campground in "Westport" einquartiert und auf einem schönen grünen Stellplatz mit Sonne den Tag ausklingen lassen.



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Kommentare: 1
  • #1

    Icke (Montag, 09 März 2015 16:56)