Ursprünglich wollten wir heute eine Kajak-Tour im "Abel Tasman" machen. Da wir die ausgesuchte Strecke allerdings bereits zwei Mal mit dem Wassertaxi abgefahren und die lohnenden Spots an einem Tag nicht erreichbar sind, gab es bereits gestern die Planänderung und Buchung der Fähre von "Picton" nach "Wellington" für 13:15 Uhr.
Das bedeutete für uns, wir hatten bis 12:15 Uhr Zeit, die 190 km nach "Picton" zurückzulegen. Wie geplant rollten wir 8:30 Uhr vom Campground und waren so frühzeitig in "Picton", dass wir uns noch mit frisch gebackenen Brot und günstigem Diesel versorgen konnten. Danach hieß es in der Schlange mit zahlreichen anderen anstellen und warten bis wir auf die Fähre konnten. Selbige lief dann allerdings nicht so pünktlich, sondern mit 20 Minuten Verspätung aus. Das passte uns gar nicht so recht in den Kram, da seit gestern unser Wasserhahn in der Küche ein Eigenleben führt. Sobald wir die Wasserpumpe, die das gesamte Fahrzeug mit Wasser versorgt, anstellen, läuft in der Küche das Wasser auch bei geschlossenem Hahn mit. Dazu pfeift der Hahn noch in einem recht unangenehmen Ton. Diesen ertönen zu lassen, macht besonders viel Spaß, wenn am Morgen auf dem Campground, noch alle schlafen. Der Plan war, direkt nach der Ankunft in "Wellington" das Gefährt dem Spezialisten zu übergeben, der auch schon eine Ahnung hatte, was getauscht werden muss. Da wir aber zu spät von der Fähre herunter sind, haben wir es nicht mehr pünktlich zur Werkstatt geschafft. Nach Absprache mit unserer Vermieterfirma werden wir morgen in "Napier" einen zweiten Versuch unternehmen. Bis dahin pfeifen wir uns durch die Gegend.
Die Stimmung haben wir uns dadurch natürlich trotzdem nicht verderben lassen und haben noch ein paar Stunden die Hauptstadt "Wellington" genossen. Auch das war wieder eine Stadt nach unserem Geschmack. Zuerst haben wir dem sehr sehenswerten Nationalmuseum "Te Papa" einen kurzen Besuch abgestattet, um einen kleinen Überblick über die Geschichte von Neuseeland bzw. den "Maori" zu erhalten. Um all das, was das Museum bietet, mitnehmen zu können, bräuchte man schon einen gesamten Tag. Wir haben uns auf die Exponate zum Leben der "Maori" konzentriert.
Nach einer anschließenden kleinen Stärkung im Hafen sind wir noch durch die Innenstadt geschlendert. Natürlich hatten fast alle Geschäfte schon geschlossen. In Neuseeland sind die Öffnungszeiten noch etwas anders als bei uns.
Damit die Tour morgen nach "Napier" nicht ganz so lang wird und wir gegen Mittag unseren "Termin" haben, sind wir noch ein kleines Stück Richtung Norden bis nach "Paekakariki" gefahren. Bereits nach Einbruch der Dunkelheit haben wir unseren Stellplatz bezogen und noch einen groben Plan für die nächsten Tage geschmiedet.
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