Noch mal in die Everglades

Nach sechs wunderschönen Tagen mit vielen Erlebnissen auf den "Keys" hieß es heute leider schon: "Abschied nehmen".

Da wir in unserem Hotel dieses Mal kein Frühstück dabei hatten, legten wir allerdings noch einen letzten Stopp auf "Key Largo" ein, um im "Coco Plum Place" etwas zu essen. Schon bei der Fahrt dorthin hatten wir die dunklen Wolken am Horizont gesehen, die uns dann auch erreichten und mal kurz alles unter Wasser setzten. So schnell wie sie gekommen waren, waren sie dann auch wieder weg.

 


Unsere weitere Route nach "Everglades City" führte uns dann über den "Tamiami Trail" (Highway 41) durch die "Everglades". Beim "Shark Valley" machten wir einen kurzen Halt im Nationalpark, um uns kurz die Füße über den "Bobcat Boardwalk" zu vertreten. Vorher lauschten wir noch einem Ranger, der gerade Interessantes zu Alligatoren, dem Amerikanische Krokodil (Spitzkrokodil) und den invasiven Phytons erzählte. Die "Everglades" sind beispielsweise der einzige Ort auf der Welt, an dem beide Krokodilarten parallel anzutreffen sind. Die Phytons haben die "Everglades" nur dadurch erobern können, da sie von ihren privaten Besitzern irgendwann mal ausgesetzt wurden. Da sie keine natürlichen Feinde haben, haben sie sich anschließend so rasant vermehrt, dass sie die Population der eigentlich heimischen Säugetiere bereits bis zu 95 % dezimiert haben.  Auf unserer kurzen Runde haben wir dann auch wieder einige Alligatoren faul am Rand liegen sehen.

 

Unsere weitere Fahrt führte uns dann über die sog. "Loop Road" des "Big Cypress National Preserve". Auf dieser bekamen wir noch mal einen guten Eindruck von der Vegetation der "Everglades". Und Alligatoren gab es dort auch reichlich, wir haben sogar ein relativ junges Exemplar gesehen. Die Fahrt dauerte dann doch etwas länger als gedacht, da die Straße zwischendurch nicht befestigt war und keine hohen Geschwindigkeiten zuließ. So konnten wir uns außerdem besser auf die Natur konzentrieren.

In "Everglades City" angekommen bezogen wir unser Hotelzimmer und überlegten anschließend, was es zum Abendessen geben könnte. Da der Ort sehr klein ist, was die Auswahl der Möglichkeiten auch begrenzt. Wir machten uns - ganz amerikanisch untypisch - zu Fuß auf dem Weg zum ca. 500 m entfernten Fisch-Imbiss (Restaurant wäre zu viel des Guten). Dort saßen wir auf der Terrasse mit Blick auf das Wasser, kämpften gegen die Mücken an und aßen frisch gegrillte Garnelen.

Lecker!

 

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