Kayak-Tour zur Caladesi Island

Da wir im Vorfeld über "Caladesi Island" nur Positives gelesen hatten und der Strand von "Dr. Beach" (wer auch immer das ist) zum zweitschönsten der USA gekührt wurde, war genau diese auch unser heutiges Ziel. Da sie nur über das Wasser erreichbar ist und es vor Ort auch noch einen Kajak-Trail gibt, entschieden wir uns gegen die Fähre, griffen direkt zum Kajak und starteten vom "Dunedin Causeway" aus in "hohe See". Nachdem wir die ersten welligen Meter über die Fahrrinne der Boote geschafft hatten, steuerten wir eine Sandbank an, die dank Ebbe aus dem Wasser schaute und einige Pelikane und andere Vöge beherbergte. Da durch das Niedrigwasser der Platz unter unserem Boot teilweise sehr gering war, setzten wir auch einmal auf, so dass Heiko das Kajak erst einmal ein paar Meter weiter in etwas tieferes Wasser ziehen musste. Sehr zur Freude der beiden anderen Mitfahrerinnen, die dadurch nichts machen mussten. Unsere Fahrt ging dann entlang der Uferlinie und wir hatten schnell einen treuen und langen Begleiter gefunden. Nein, es waren keine Delfine, sondern ein Kormoran, der immer wieder neben unserem Boot abtauchte und auf dem Grund nach Nahrung suchte. Offensichtlich wurden durch unserer Paddelschläge unter unserem Boot Fische aufgeschreckt, die sich der Kormoran dann ganz leicht fing. Anders ist es nicht zu erklären, dass er immer wieder neben uns ab- und auftauchte und uns, wenn wir mal etwas schneller als er waren, hinterhergeflogen kam. Für uns war es sehr amüsant.

 

Nach etwas über einer Stunde Fahrt erreichten wir den Hafen von "Caladesi Island", wo wir an Land gingen und erst einmal unsere Sandwichs verspeisten. Anschließend folgten wir dem Wanderweg durch die Vegetation über die Insel. Wir hatten vorher schon davon gelesen und der Ranger hatte uns auch darauf hingewiesen: Auf der Insel leben auch Diamantklapperschlangen, so dass man etwas aufpassen muss. Der Ranger meinte aber, dass die ziemlich groß seien und sich ggf. auf dem Weg sonnen würden. Sie würden sich dann aber zurückziehen. So richtig beruhigend war das nicht ...

Nun gut, jedenfalls haben wir keine einzige Schlange getroffen ...

Nach ein paar Metern im Wald nahmen wir den Rückweg über den langen, wenig besuchten Strand. Gerade als wir den Strand erreichten und den Blick über das Meer schweifen ließen, haben wir drei Delfine etwas weiter draußen vorbeischwimmen sehen. So langsam wird das ja fast zur Gewohnheit.

Wir genossen unseren weiteren Strandspaziergang, sammelten ein paar hübsche Muscheln ein und kamen nach einer Weile wieder bei unserem Kajak an.

Unsere Rückfahrt führte uns nicht direkt zum Startpunkt, sondern wir nahmen einen kleinen Umweg über den Kajak-Trail, der uns eine Meile durch einen "Mangroven-Tunnel" führte. Das war echt ein schönes Erlebnis.

Die weitere Rückfahrt über die mittlerweile etwas rauere Bucht war dann etwas anstrengend, aber nach einer Stunde erreichten wir unseren Endpunkt. Wir stellten alle drei gemeinsam fest, dass dieser Ausflug sehr schön war.

 

Wieder in der Unterkunft angekommen, gab es noch einen kurzen Aufenthalt im Pool, bevor wir zum letzten Sonnenuntergang, bei dem die Sonne im Meer verschwindet, an den Strand gingen. Nur leider war es am Horizont etwas bewölkt, so dass daraus heute nichts wurde.

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